Die Wertung Punkte/Ringe
Bei verschiedenen Wettbewerben wie z.B. dem Gemeindepokalschießen wird nach dem Punktesystem gewertet.
Für Gewehre gibt es einen Streifen mit jeweils 10 Spiegeln, die wiederum jeweils 10 Ringe haben. Auf jeden dieser Spiegel wird genau ein Schuss abgegeben. Man kann also maximal 100 Ringe auf so einem Streifen schießen. Bei einem guten 10er, der schön in der Mitte sein sollte, spricht man von einem Teiler oder "Blattl". Dieser wird von der Auswertemaschine ermittelt und auf den Streifen gedruckt.
Die Punktzahl berechnet sich aus den fehlenden Ringen auf 100 + Teiler.
Das heißt: Je kleiner der Teiler und je kleiner die fehlende Ringzahl auf 100, desto kleiner die Punktzahl,
um so besser ist es für den Schützen.
Hier ein kleines Rechenbeispiel:
Ein Schütze erzielt auf einen Streifen 80 Ringe und einen guten 10er, z.B. 30,0 Teiler.
Von den gesamt erzielbaren Ringen (also 100) zieht man die geschossenen 80 Ringe ab. Bleibt ein Rest von 20 Ringen.
Diese werden dann zu dem Teiler 30,0 dazu gerechnet. Daraus ergibt sich eine Punktezahl von 50,0.
Für die Pistole funktioniert das Prinzip genauso, nur dass es große Einzelscheiben mit nur einem Spiegel gibt. Der Schütze schießt dann auf zwei Pistolenscheiben jeweils 5 Schuss. Bei Wettkämpfen kann es auch sein, dass nur zwei oder ein Schuss auf eine Pistolenscheibe abgegeben werden und dafür dann mehr Scheiben beschossen werden. Hintergrund dafür ist, dass sich die Ringzahl und der Teiler besser ermitteln lassen, wenn sich die Einschusslöcher nicht berühren oder überlagern.